Planlos durch den Sommer – Teil 1: Gardasee

Nach einem harten Semester stand für mich diesen Sommer fest: Ich brauche Urlaub. Da der Freundeskreis verplant, verliebt oder verarmt ist, ich aber so überhaupt nicht der Alleine-Reise-Mensch bin, ging es erst einmal auf Reisepartnersuche. Glücklicherweise bin ich des Internets ja bewandert und es gibt für dieses Thema tatsächlich Webseiten, wo nicht jedes Gesuch nach einer schnellen Nummer oder mehr hinaus ist ^^. Nachdem ich mein Wunschziel Kalifornien erstmal aufs Eis gelegt hatte, stand ich dem ganzen relativ planlos da – doch so ging es mir nicht allein 😀 Mich reizt zwar das Backpacking, aber das will ich sowieso nicht allein ausprobieren.

So fand ich einen lieben Menschen aus Österreich (ich hab ja eine extreme Schwäche für bayrische/österreichische Dialekte ^^) und auch wenn sie zuerst ne Irland-Backpacking-Tour machen wollte (aber halt auch nicht allein, sondern mit wem mit Erfahrung, der sich jedoch nicht fand), wir uns aber gut verstanden hatten, war die erste Idee für eine Woche Camping an die Cote d’Azur zu fahren (meine Wenigkeit möchte halt nach Monaco und da sie dem nichts einzuwenden hatte…). Erfahrene Menschen würden sich jetzt wohl denken: Autsch, zwei Fehler auf einmal 😀 In der Hochsaison zu versuchen, „spontan“ in beliebten Regionen zu campen, scheint wohl nicht wirklich machbar, wenn man nicht 50+ Euro pro Nacht ausgeben will (für einen einfachen Campingplatz).

Wie zu erwarten kam es daher auch ganz anders. Erstmal ging’s für mich nach Passau mit dem Fernbus, wo ich mit ner Stunde Verspätung ankam (zu dem Fernbus in nem anderen Blogeintrag mehr), letztendlich starteten wir um 23 Uhr die Fahrt nach Frankreich. Wir (20/18) hatten relativ früh eingesehen, dass wir die Strecke ohne Pause nicht schaffen und da man keinen Campingplatz findet, auf dem man um 3 sein Zelt aufbauen kann, haben wir uns im Vorhinein über Airbnb eine Unterkunft am Gardasee gesucht, weil das auf dem Weg lag. Plan war: Ankunft um 3 Uhr etwa, dort ein paar Stunden schlafen und dann weiter ans Meer. Durch die Fernbus-Verspätung, ein paar Dinge hier und dort kamen wir bei der Unterkunft doch erst um 6:30 an ^^. Nach bitter notwendigen paar Stunden Schlaf und einem kleinen liebevollen Frühstück nutzten wir das verfügbare WLAN, um die Campingpläne weiterzuverfolgen. Allerdings fanden wir es am Gardasee auf der Hinfahrt so schön, dass wir dort gerne noch einen Tag bleiben wollten. Das Camping löste sich der Kurzfristigkeit schnell in Luft auf und die beiden Hosts Esilio und Marco halfen uns beiden, eine bezahlbare Unterkunft für zwei Tage am Gardasee zu finden (auch wenn sie das nie lesen werden, Millionendank dafür 😉 ). Dies gestaltete sich etwas schwierig, da wir keine Unmengen ausgeben wollten und konnten und die beiden nur italienisch konnten, wir aber kaum – meine erste rein auf Google Translator gestützte Konversation xD. Trotzdem fand sich noch was für zwei Nächte in Salò, wo wir erst eine Monsterpizza essen waren (die meinen Bedarf von zwei Tagen deckte) und dann noch an der Küste was schwimmen und den Tag genießen waren 🙂

Während der Unterkunftssuche für den Gardasee hatten wir eingesehen, dass wir campingtechnisch an der Cote d’Azur genau das gleiche Problem haben werden, also griffen wir auch hier auf Airbnb zurück, aber Eindrücke aus Cannes gibt es hier erst frühestens morgen, wenn wir auch da sind. Bis dahin noch sonnige Grüße vom Gardasee 🙂

Am Gardasee :)
Monsterpizza in Salò
Salò
Was darf in Italien nicht fehlen? Natürlich Gelato :D

Fotos: Lumia 535, Nokia 808 PureView

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